In der Tschechischen Republik untersteht der Bereich Sicherheit, Gesundheitsschutz und Wohlergehen bei der Arbeit in erster Linie dem Ministerium für Arbeit und Soziales, das ebenso für den Dialog mit den Sozialpartnern und mit dem Gesundheitsministerium der Tschechischen Republik zuständig ist. In begrenztem Umfang fällt dieser Bereich auch in die Zuständigkeit des tschechischen Amtes für Bergbau und des staatlichen Amtes für nukleare Sicherheit.
Die staatliche Arbeitsaufsichtsbehörde und ihre regionalen Aufsichtsämter kontrollieren die Einhaltung der Normen hinsichtlich Arbeitssicherheit und Arbeitsbedingungen. Die staatliche Behörde für Gesundheitsschutz bei der Arbeit gehört zum Gesundheitsministerium der Tschechischen Republik und ist für die Einhaltung der Normen im Bereich Gesundheitsschutz bei der Arbeit zuständig. Das tschechische Amt für Bergbau überwacht die Einhaltung von Sicherheits- und Gesundheitsschutznormen in der Bergbauindustrie sowie beim Einsatz von Sprengstoffen. Dem staatlichen Amt für nukleare Sicherheit unterliegt die Regulierung im Bereich ionisierende Strahlung.
Der Dreiparteien-Rat für Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit koordiniert als Beratungsinstanz der tschechischen Regierung die Aktivitäten zahlreicher staatlicher Behörden und Sozialpartner im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit. Den Vorsitz des Rates führt das Ministerium für Arbeit und Soziales.
Der tschechische Focalpoint koordiniert und verwaltet das nationale Netzwerk für Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit. Das tschechische Forschungsinstitut für Arbeitssicherheit (VUBP) und das nationale Institut für öffentliche Gesundheit (SZU) sind Fachzentren im Bereich Wohlergehen bei der Arbeit. Sie sammeln Daten zu Sicherheit, Gesundheit und Wohlergehen bei der Arbeit und führen diesbezügliche Forschungsarbeiten durch.