Integration von Sicherheit und Gesundheitsschutz in den Unterricht

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Mainstreaming OSH into education. Two kids wearing ear protection headsets

Die Berücksichtigung — oder Integration — von Sicherheit und Gesundheitsschutz in den Unterricht bedeutet die systematische Aufnahme dieses Bereichs in den Schulunterricht. Idealerweise wird er für Schüler, Eltern und Schulpersonal zum Teil ihres Alltags.

Wenn Kinder etwas über Sicherheit und Gesundheitsschutz lernen, wie sie lesen und schreiben lernen, wird dieser Bereich zu einem natürlichen Teil ihrer Art zu arbeiten, zu spielen und zu leben. Sie entwickeln eine gute Haltung zu Sicherheit und Gesundheitsschutz, die sie während ihres Erwerbslebens beibehalten werden.

Jung beginnen, sicher bleiben: eine erfolgreiche Erziehung im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz

Es ist erfolgversprechender, Sicherheit und Gesundheitsschutz in einzelne Fächer zu integrieren, als diesen Bereich als Einzelthema zu behandeln. Handlungsorientiertes Lernen und Beispiele aus dem Alltagsleben werden dazu beitragen, Kindern und jungen Menschen die Botschaft zu vermitteln. Kernbotschaften können für verschiedene Altersgruppen, z. B. in Grund- und Berufsschulen, auf unterschiedliche Weise wiederholt werden.

Der schulumfassende Ansatz ist das ideale Konzept. Die Integration von Sicherheit und Gesundheitsschutz in weitere Bildungsangebote ist schwieriger und weniger gut entwickelt, insbesondere an Hochschulen. Dennoch findet auch hier das „institutionsumfassende“ Konzept Anwendung. Die Vernetzung und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit für Sicherheit und Gesundheitsschutz zuständigen Behörden sind ausschlaggebend für eine erfolgreiche Integration.

Integration von Sicherheit und Gesundheitsschutz in den Schulalltag

Der schulumfassende Ansatz ist eine Kombination aus Unterrichts- und Schulmanagement. Schüler und Schulpersonal arbeiten zusammen, um die Schule zu einem sicheren und gesunden Lern- und Arbeitsort zu machen. Dies soll durch folgende Elemente erreicht werden:

  • Gefährdungserziehung und Sicherheits- und Gesundheitsschutzmanagement, z. B. Beteiligung von Schülern an der Gefahrenermittlung
  • Gesundheitserziehung und -förderung, z. B. durch Initiativen für gesunde Schulen
  • Förderung der Anerkennung der Würde und der Achtung aller Menschen, z. B. Anti-Mobbing-Kampagnen
  • Umweltbewusstsein, z. B. Wiederverwertung und Recycling

Tipps für eine erfolgreiche Integration

Fallstudien haben gezeigt, was nötig ist, damit der schulumfassende Ansatz funktioniert:

  • Führung des Schulleiters zur Motivation von Lehrkräften und Schülern
  • Einbindung von Schülern, Eltern und Schulpersonal
  • Bereitstellung praxisbezogener Unterstützung und Instrumente; das Lernmittel „
    Napo für Lehrer
    “ hat sich in diesem Zusammenhang als hilfreich erwiesen
  • Schulungen für Lehrkräfte
  • Vernetzung der Schulen
  • Zusammenarbeit zwischen Behörden für Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit und Bildungsbehörden
  • Praxisorientierte Herangehensweise und Verknüpfung der Gefahrenerziehung mit bestehenden Unterrichtsfächern

Nähere Informationen: