Prävention von Muskel- und Skeletterkrankungen und psychosozialen Risiken am Arbeitsplatz: EU-Strategien und künftige Herausforderungen

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Zahlreiche Forschungsarbeiten zeigen, dass Arbeitsplatzbedingungen ihren Anteil am Auftreten von Muskel- und Skeletterkrankungen (MSE) haben. Individuelle, physische, psychologische, soziale und arbeitsbezogene Aspekte sowie andere berufliche und nichtberufliche Faktoren spielen bei arbeitsbedingten MSE eine Rolle. Im Laufe der Zeit haben psychosoziale Risiken bei der Untersuchung der Determinanten von MSE zunehmend an Bedeutung gewonnen.

Es gibt deutliche Belege dafür, dass psychosoziale und organisatorische Faktoren das Risiko von MSE erhöhen, insbesondere wenn physische Risiken hinzukommen. Dieses Diskussionspapier gibt einen Überblick über die Prävalenz von MSE in Europa und befasst sich mit dem Fall Italiens, wo ein Anstieg des Phänomens von MSE am Arbeitsplatz festgestellt wurde.

In dem Papier werden Richtlinien, Strategien und Maßnahmen der EU sowie europäische Initiativen zur Prävention arbeitsbedingter MSE, wie die Kampagne der EU-OSHA-Kampagne für gesunde Arbeitsplätze 2020-2022 „Gesunde Arbeitsplätze entlasten dich!“, beschrieben. Abschließend wird betont, dass ein integrierter, ganzheitlicher und multidisziplinärer Ansatz zur Bewältigung und Prävention von MSE erforderlich ist.

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