Spanien: Management psychosozialer Risiken in europäischen Kleinst- und Kleinunternehmen – qualitative Erkenntnisse aus der dritten Europäischen Unternehmenserhebung über neue und aufkommende Risiken (ESENER 2019)

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Dieser Bericht beschreibt die Situation in Spanien laut einer qualitativen Folgestudie zur dritten Europäischen Unternehmenserhebung über neue und aufkommende Risiken (ESENER 2019) zum Management psychosozialer Risiken in Kleinst- und Kleinunternehmen. Den befragten Führungskräften und Beschäftigten in den Kleinst- und Kleinunternehmen war es häufig nicht bewusst, dass auf nationaler oder sektoraler Ebene allgemein Strategien in Bezug auf Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit und speziell in Bezug auf psychosoziale Risiken existieren.

Damit einhergehend zeigen die Ergebnisse, dass in Kleinst- und Kleinunternehmen psychosozialen Risken weniger Bedeutung beigemessen wird als physischen Risiken und Sicherheitsbedenken und dass die Arbeitsplatzkultur das zentrale Element beim Management psychosozialer Risiken darstellt. Interessant ist, dass einige Unternehmen infolge der COVID-19-Pandemie Maßnahmen zur Bewältigung psychosozialer Risiken in Bezug auf Telearbeit eingeführt haben.

Die Ergebnisse der Studie weisen darauf hin, dass das Bewusstsein für psychosoziale Risiken sowohl bei den Führungskräften als auch den Beschäftigten geschärft werden muss. Darüber hinaus müssen die Arbeitnehmer stärker in die Ermittlung psychosozialer Risiken und die Umsetzung von Maßnahmen zu deren Bewältigung einbezogen werden.

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