Niederlande: Management psychosozialer Risiken in europäischen Kleinst- und Kleinunternehmen – qualitative Erkenntnisse aus der dritten Europäischen Unternehmenserhebung über neue und aufkommende Risiken (ESENER 2019)

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Dieser Bericht beschreibt die Situation in den Niederlanden laut einer qualitativen Folgestudie zur dritten Europäischen Unternehmenserhebung über neue und aufkommende Risiken (ESENER 2019) zum Management psychosozialer Risiken in Kleinst- und Kleinunternehmen. Interviews mit Führungskräften und Arbeitnehmern in 30 Kleinst- und Kleinunternehmen zeigen, dass arbeitsbedingter Stress aufgrund von Zeitdruck das häufigste psychosoziale Risiko darstellt. Der Bericht befasst sich mit diesen Erkenntnissen im Kontext der COVID-19-Pandemie.

Die meisten Unternehmen führten keine Risikobewertungen zu psychosozialen Risken durch. Die Unternehmen stützten sich beim Management dieser Risiken eher auf einen praktischen Ansatz als auf schriftlich festgelegte Strategien. Die Aufrechterhaltung einer guten Beziehung mit den Beschäftigten wurde als wirksamster Ansatz für das Management psychosozialer Risiken erachtet.

Für die Arbeitgeber war das Wohlbefinden der Beschäftigten die wichtigste Triebkraft für die Sensibilisierung für psychosoziale Risiken und deren Management. Für die meisten Führungskräfte war das größte Hindernis für den Umgang mit psychosozialen Risiken, dass sie nicht über die Erfahrungen der Beschäftigten informiert waren.

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