Polen: Management psychosozialer Risiken in europäischen Kleinst- und Kleinunternehmen – qualitative Erkenntnisse aus der dritten Europäischen Unternehmenserhebung über neue und aufkommende Risiken (ESENER 2019)

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Dieser Bericht beschreibt die Situation in Polen laut einer qualitativen Folgestudie zur dritten Europäischen Unternehmenserhebung über neue und aufkommende Risiken (ESENER 2019) zum Management psychosozialer Risiken in Kleinst- und Kleinunternehmen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Kleinst- und Kleinunternehmen in Polen erst allmählich damit beginnen, ein starkes Bewusstsein für die Prävention und das Management psychosozialer Risiken und diesbezügliche Mechanismen zu entwickeln. Der Länderbericht befasst sich auch mit den Erkenntnissen im Kontext der COVID-19-Pandemie.

Aus der Studie geht hervor, dass in polnischen Kleinst- und Kleinunternehmen die Angst vor Inspektionen die wichtigste Triebkraft für das Management von Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit ist. Das Bewusstsein für psychosoziale Risiken, auch in Bezug auf rechtliche Verpflichtungen, ist relativ gering. Die befragten Führungskräfte und Beschäftigten in den Kleinst- und Kleinunternehmen gaben an, dass es wenige Initiativen gibt, um konkrete Verfahren und Mechanismen für das Management psychosozialer Risiken zu entwickeln.

Insgesamt geht aus der Studie hervor, dass Kleinst- und Kleinunternehmen in Polen dem psychosozialen Wohlbefinden sowie dem Management psychosozialer Risiken erheblich mehr Bedeutung beimessen müssen.

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