Vereinigtes Königreich – Der Sheffield Occupational Health Advisory Service (SOHAS) und seine Rolle bei der Verbesserung des Zugangs zu psychologischen Therapien

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Der Beratungsdienst für Sicherheit bei der Arbeit in Sheffield (Sheffield Occupational Health Advisory Service, SOHAS) bietet Menschen mit arbeitsbedingten Erkrankungen vertrauliche Unterstützung für den Erhalt des Arbeitsplatzes und die Rehabilitation. 2009 ging SOHAS eine Kooperation mit dem Programm für einen besseren Zugang zu psychologischen Therapien (Improving Access to Psychological Therapies, IAPT) in Sheffield ein, um eine spezielle Arbeitsberatung für Patienten mit psychischen Störungen, die für einen Verbleib an ihrem Arbeitsplatz an eine psychologische Therapie überwiesen wurden, anzubieten. Auf der Grundlage eines modifizierten Aktionsplans für Wohlbefinden und Genesung (Wellness Recovery Action Plan, WRAP) werden gemeinsam mit dem Klienten Maßnahmen für eine Rückkehr an den Arbeitsplatz erarbeitet. Diese werden mit dem Arbeitgeber abgestimmt, um den Erfolg der Wiedereingliederung zu erhöhen. Von allen Personen, die diesen Dienst nutzten, hatten 95 % den Eindruck, dies habe ihnen geholfen, ihren Arbeitsplatz zu behalten, und 32 % gaben an, andernfalls ihren Arbeitsplatz gekündigt zu haben. Entscheidend zum Erfolg trug die Kommunikation sowohl zwischen dem Dienst und dem medizinischen Fachpersonal als auch zwischen den Betroffenen und den Arbeitgebern bei und auch die Dokumentation des Rehabilitationsprozesses mithilfe des Aktionsplans spielte eine wichtige Rolle. Der Aktionsplan WRAP könnte auch bei anderen arbeitsbedingten Erkrankungen eingesetzt werden, sofern ein Programm wie IAPT vorhanden ist.

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